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Aktivitäten

Euthanasie zur Nazi-Zeit

Vortrag von Dr. Willi Feld

Am 15. Oktober  (Dienstag) findet um 19 Uhr in der Niedermühle in Burgsteinfurt ein Vortrag von Dr. Willi Feld (Bild) statt, der sich mit dem Euthanasie-Programm der Nationalsozialisten und seine Auswirkungen auf Steinfurter Bürger auseinandersetzt. Euthanasie bedeutet ursprünglich Sterbehilfe. Gemeint ist damit die Erleichterung des auf qualvolle Weise zu Ende gehenden Lebens. Eine gefährliche Verfälschung erfuhr der Begriff im Zusammenhang mit der um die Wende zum 20. Jahrhundert aufkommenden Rassenlehre. Daraus ging schließlich das sogenannte Euthanasieprogramm der Nationalsozialisten hervor, dessen Umsetzung zwischen 1940 und 1945 mehr als 200 000 Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen das Leben kostete. Der Vortrag untersucht, wie viele der Opfer dieses Euthanasieprogramms aus Borghorst und Burgsteinfurt stammten, wie sie hießen und was im Einzelnen wann und wo mit ihnen geschah. Es beschreibt aber auch an einem Beispiel, dass es gelegentlich und unter bestimmten Umständen durchaus möglich war, einen bereits zur Ermordung festgelegten Kranken noch zu retten.

Der Vortrag wird in Kooperation mit dem Kultur Forum Steinfurt durchgeführt. Für Mitglieder des Heimatvereins Burgsteinfurt ist die Teilnahme kostenlos; alle anderen zahlen die Kursgebühr von  sechs Euro.