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Aktivitäten

Frühes Christentum im Münsterland.

Am 17. September (Dienstag) findet um 19 Uhr in der Niedermühle ein weiterer Vortrag aus dem Jahresprogramm des Heimatvereins Burgsteinfurt und des Kultur-Forums mit dem Thema: "Als das Christentum nach Steinfurt kam" statt.

Über Jahrhunderte hinweg hatten christliche Franken westlich und heidnische Sachsen östlich des Rheins gelebt, ohne dass ein nennenswerter kultureller Austausch zwischen beiden zustande kam. Erst um 700, als nordenglische Missionare ihre Heimat mit dem Ziel verließen, die heidnischen Stämme zwischen Rhein und Weser mit dem Christentum bekannt zu machen, kam es zu ersten Erfahrungen, die allerdings, wie das Beispiel der beiden Ewalde zeigt, kläglich scheiterten. Erst der Eroberungskrieg, den Karl der Große ab 772 gegen die Sachsen führte, verhalf auch dem Christentum in dieser Region zu dauerndem Erfolg. Die Missionare konnten in dem politisch weitgehend befriedeten Bereich ihrer Aufgabe der Glaubensverbreitung ohne größere Hindernisse nachgehen.

Für das Münsterland wurde der Friese Luidger gewonnen. Dieser baute als Stützpunkt für seine Arbeit die Siedlung „Mimigerneford“, das heutige Münster, aus, indem er dort 793 ein Kanonikerkloster gründete. Und dann in der Folge einen Bischofssitz einrichtete, den er 805 als erster Bischof von Münster bestieg.

Man darf gespannt sein, was der Historiker Dr. Christof Spannhoff (bild) aus der frühen Zeit zu berichten weiß.Für Mitglieder des Heimatvereins ist die Veranstaltung kostenfrei, während für alle übrigen die Kursgebühr des Kultur-Forums von 6 € anfällt.