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Aktivitäten

Zeitreise durch die Büros

Günther Hilgemann (rechts) überreicht Hermann Lünnemann ein Buch für die Ausstellung. Foto: Menebröcker

Vom Federkiel bis zum Computer: der Bogen der Ausstellung zum Thema „Büro einst und jetzt“, die am Mittwochabend (2.8. 2017) im Stadtmuseum eröffnet wurde, ist weit gespannt. In seinem Vortrag vor zahlreichen Gästen skizzierte Günther Hilgemann die industrielle Entwicklung von Burgsteinfurt seit dem Niedergang der Zünfte. Er ging dabei auch auf die Firmen ein, die weit über die Kreisstadt hinaus Bedeutung erlangt hatten, schilderte an Beispielen die damalige Buchhaltung vom Kerbholz bis zum Anschreibebuch und ging auf die Bedeutung der zahlreichen Stempel ein, die in der Ausstellung zu sehen sind. Bereits Hilgemanns Vater Fritz hatte viele Details zur industriellen Entwicklung der Stadt bis zum Jahr 1954 zusammengetragen. Diese Aufzeichnungen sind ebenfalls im Stadtmuseum erhältlich.

Hielt den Festvortrag: Günther Hilgemann.

Wer die Ausstellung besucht, tauche ein in eine besinnliche Zeit, so die Vorsitzende des Heimatvereins, Dr. Barbara Herrmann. Mechanik habe die Hilfemittel in den Büros bestimmt. Diese Hilfemittel, vor allem Schreib- und Rechenmaschinen, habe der Museumskreis mit viel Liebe zum Detail zusammengetragen.

Erinnerungen an ihre eigene Ausbildungszeit wurden auch bei Bürgermeisterin Claudia Bögel Hoyer bei einigen Exponaten geweckt. Auf die Gefahren der Digitalisierung wies Günther Hilgemann zum Abschluss seines Vortrages hin. Viele Dokumente existierten nur noch als digitale Datenträger, wobei zu befürchten sei, dass bei der rasanten Entwicklung diese in 20 oder 30 Jahren nicht mehr lesbar seien. Zur Ausstellungseröffnung überreichte er Hermann Lünnemann drei Bücher aus dem eigenen Fundus als Leihgaben und Geschenk.