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Aktivitäten

Porzellan-Ausstellung mit über 100 Exponaten

Wenn Heinz Pettirsch zu Porzellan und Pinsel (oder Feder) griff, gehörte Gold einfach dazu: Praktisch keines der Stücke, die in seiner Manufaktur hergestellt wurden, kam ohne das Edelmetall aus. Davon konnten sich zahlreiche Besucher bei der Eröffnung der Ausstellung seiner Werke im Stadtmuseum überzeugen.

Susanne Roolfs (links) und Ute Elpers bei der Ausstellungseröffnung.

Unter den Gästen waren auch Pettirsch’ Tochter Susanne Roolfs und seine frühere Mitarbeiterin Ute Elpers sowie zahlreiche Ehepaare, die Leihgaben für diese umfangreiche Ausstellung mit über 100 Exponaten zur Verfügung stellten. Mit dabei war auch der komplette Vorstand des Porzellanmuseums aus Münster.

Manche der Leihgeber hatten das Porzellan als Aussteuer zur Hochzeit oder als Geschenk zu besonderen Anlässen bekommen. Zu sehen sind u.a. ein Wandteller mit Park-Hotel-Motiv, eine Vase, die der Kreis Steinfurt der Stadt zum Einzug in die Hohe Schule spendierte, eine Vase, die Pettirsch für seine Meisterprüfung anfertigte, Kaffeeservice und Stücke im Art-Deco-Stil. „Es sind unersetzliche, handbemalte Unikate“, so Elisabeth ten Berge bei der Eröffnung.

Elisabeth ten Berge führte in die Ausstellung ein. Fotos: Menebröcker

Heinz Pettirsch wurde 1922 in Niederöls (Sudentenland) geboren, kam als Vertriebener 1945 nach Burgsteinfurt. Nach dem Krieg bekam er eine Anstellung in der Porzellanmanufaktur August Roloff in Münster, wo er 1950 seine Meisterprüfung ablegte. Anschließend machte er sich in Burgsteinfurt selbstständig, zunächst am Wilhelmsplatz, später am Lohkamp. Die Manufaktur wurde 1972 geschlossen. Heinz Pettirsch starb im Jahr 2000.