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Aktivitäten

Mühlräder zogen Besucher an

Von Rainer Nix

Westfälische Nachrichten

Von der Rutsche in den Sack. Groß und Klein bestaunten in der Hollicher Mühle den Weg vom Korn zum Mehl. Foto: Nix

Zum 22. Deutschen Mühlentag hatten die Hollicher Windmüller und die Mühlengruppe des Heimatvereins gestern wieder alle Räder in Gang gesetzt, um zu demonstrieren, wie aus Korn Mehl gemahlen wird.

In Hollich hatte der Tag mit einem Familiengottesdienst der Evangelischen Gemeinde begonnen. Anschließend waren 15 Windmüller im Einsatz, um ihr technisches Denkmal vorzuführen. „Heute ist tolles Mühlenwetter“, sagte Bernhard Robrook, „die Flügel sind voll besegelt“. Hans Knöpker bestätigte, dass zurzeit an der Hollicher Mühle „alles schüssig“ ist. Das nächste Projekt ist allerdings schon in Sicht. „Wir müssen die Beschindelung erneuern“, so Knöpker. Dafür wird zurzeit ein fachkundiger Handwerker gesucht. Sogar bis ins Allgäu werden die Fühler ausgestreckt, um einen geeigneten Schindelmacher zu finden. Bis Oktober besteht samstags von 14 bis 17 Uhr die Möglichkeit, die Hollicher Windmühle zu besichtigen.

In der Niedermühle waren Montagnachmittag die Tische gedeckt, um die Besucher mit Waffeln, heißen Sauerkirschen und Kaffee zu bewirten. Gottfried Bercks und seine Mitstreiter vom Heimatverein erklärten, wie die Räder ineinandergreifen. Im Keller erlebte das Publikum das Zusammenspiel der Zahnräder, die vom Mühlrad angetrieben werden. Bis zum Ende der 1950er Jahre wurde die Wassermühle kommerziell genutzt. Im April 1996 wurde sie nach Restaurierung des Heimatvereins wieder eröffnet. Bis September kann sie an jedem dritten Samstag im Monat von 15 Uhr bis 16.30 Uhr besichtigt werden.